Allein wurdest Du geboren,
allein in eine kalte Welt.
Deine Kindheit wurde verdorben,
Kindheit, in der die Wärme fehlt.
Du fühlst Dich seit dem verloren,
Deine Wege gehst Du allein.
Nie fühltest Du Dich geborgen,
ruhelos suchst Du Dein Sein.
Deine Gefühle sind fast erfroren,
niemand darf Dir nahe sein.
Du hast den Faden bald verloren,
der Dich zieht in den Sonnenschein.
Du versteckst Dich hinter Mauern,
schützt dich mit einem dicken Fell.
Mich lässt es traurig bedauern,
wie Du Dich entfernst von dieser Welt.
Ich sehe Dir in die Augen,
aber Dich sehe ich darin nicht.
Du wirst das auch nie erlauben,
aus Angst, das noch mehr zerbricht.
Steh endlich auf, nimm Pfeil und Bogen
und geh ohne Angst ins Licht.
Vertrau und flieg in den Regenbogen,
Wärme und Liebe schadet Dir nicht.
GM 09/14
Nimissa 